Praxis für Sexualmedizin & Paartherapie - Köln

_Sexualmedizin - Was ist das?

Die Sexualmedizin befasst sich mit der Sexualität des Menschen und ihren Störungen. Sie überschneidet sich darin mit anderen Fachgebieten der Medizin und der Psychologie. Zu den Aufgaben der Sexualmedizin gehört die Erkennung, Behandlung und Vorbeugung (Prävention) von Störungen der Sexualität. Die häufigste Problematik stellt die Gruppe der sexuellen Funktionsstörungen dar mit teilweise gravierenden Auswirkungen auf Gesundheit und Lebensqualität. Eine Vielzahl von Ursachen kann entsprechende Störungsbilder hervorrufen. Zahlreiche körperliche Erkrankungen, wie beispielsweise die Zuckerkrankheit oder der Bluthochdruck, bringen sexuelle Schwierigkeiten mit sich. Ferner treten sexuelle Probleme häufig infolge von Medikamenteneinnahme oder nach Operationen auf. Einige psychische Erkrankungen wie z.B. die Depression können ebenfalls zu einer Beeinträchtigung des sexuellen Erlebens führen. Eine häufige Ursache sexueller Probleme auch bei körperlich ansonsten gesunden Menschen sind Befürchtungen, zu hohe Erwartungen, falsche Hoffnungen und Konflikte, die eigentlich außerhalb des Bereichs der Sexualität liegen. Zwei weitere wichtige Teilgebiete/Teilbereiche der Sexualmedizin sind die Behandlung von Problemen der sexuellen Identität (Transsexualität) sowie sexuelle Vorlieben, die für die betreffende Person selbst oder andere belastend sind (Paraphilien).

 

Damit sexuelle Störungsbilder in ihrer Komplexität erfasst werden können, ist es wichtig, in einer ganzheitlichen Sichtweise sowohl körperliche und psychische als auch partnerschaftliche Faktoren mit einzubeziehen. Der engen Zusammenarbeit mit benachbarten medizinischen Fachgebieten wie der Frauenheilkunde, Urologie, inneren Medizin und Psychiatrie kommt daher ein hoher Stellenwert zu. Darüber hinaus greift die Sexualmedizin auch auf Erkenntnisse der Psychologie, Sozialwissenschaft und Pädagogik zurück.